Feature Requests

Wir haben größere Projekte, die eine Laufzeit länger als z.B. 24 Monate haben, startend von der LP 1 bis zum Abschluss der LP 9. Aktuell ist es in projo wohl so, dass man max 24 Monate in der Liquiditätsvorschau einstellen kann, richtig? Da wir aber Projekte von Beginn LP 1 bis Ende LP 9 in projo in der Kapa-Planung / Zeiträume durchplanen, müsste projo ja diese Daten haben. Wunsch wäre, dass man als Büro wählen kann, wie lange die Liquiditätsvorschau angezeigt wird, z.B: 1 Jahr, 2 Jahre, 5 Jahre oder endlos (endlos wäre, so weit man Zeiträume in der Zukunft geplant hat). Parallel hierzu wäre es dann hilfreich, wenn man z.B. über verschiedene Szenarien, die Liquidität der Zukunft, "durchspielen" könnte. Z.B. die Gehälter steigen jährlich um %-Satz X, die Mieten steigen usw. Dann hätte man eine Vorschau, was an Umsatz generiert werden muss um diese Kostenerhöhungen wirtschaftlich als Unternehmen bewältigen zu können. Dies würde dann die unternehmerischen Entscheidungen für die mittelfristige Zukunft erleichtern.

Ergebnisprognosen unterscheiden sich von Ergebnisvorgaben bzw. dem "eigenen Budget". Auf Grund von Erfahrungen können wir mit einer bestimmten Genauigkeit prognostizieren, welches Ergebnis wir in einer bestimmten Leistungsphase erreichen. Dies unterscheidet sich ggf. von der internen Vorgabe, die ggf. eine engere Vorgabe macht. Wir fänden es gut, wenn wir je Leistungsphase eine Ergebnisprognose, in % der "eigenen Vertragssumme" anlegen könnten. Diese würde dann nach Abschluss einer Leistungsphase mit dem tatsächlichen Ergebnis überschrieben. So würden sich Ergebnisprognose und wahres Ergebnis mit der Zeit annähern. Auch würde sich ein realistischeres / ein worst case Ergebnis über alle Leistungen ermitteln lassen und so einen realistischeren bzw. auf Erfahrungswerten basierenden Ausblick über die Gesamtwirtschaftlichkeit des Büros liefern, als die reinen geplanten Zahlen.

Derzeit in projo jede Person einen eigenen Direktkostensatz. Dieser kann in der Übersicht "Büro->Kosten->Direktkosten->Direkt-Kostensätze" festgelegt werden. Schön wäre, hierbei nach Mitarbeiterkategorien gruppieren zu können und dann sowohl das Durchschnittsgehalt und den daraus resultierenden Durchschnittskostensatz sehen zu können, als auch ihn gesammelt für die Mitarbeiterkategorie festlegen zu können (die Abweichung zum vom projo berechneten Mischkostensatz würde dann anstelle der einzelnen Abweichung angezeigt).

Auch Akquise-Projekte wie Wettbewerbe können Einnahmen generieren, die dann die Verluste des Wettbewerbs mindern oder sogar vollständig kompensieren. Daher sollte folgende Logik implementiert werden: Bei nicht fakturierbaren Projekten gehen die entstehenden Kosten grundsätzlich erst einmal als Direktkosten in die Gemeinkosten ein. In dem Augenblick, wo eine Ausgangsrechnung mit einem Zahlungseingang in diesem Projekt hinterlegt wird, sollen die Gemeinkosten wie folgt neu berechnet werden. Vom Datum des Zahlungseingangs werden rückwärts die gebuchten Stunden (mit Gemeinkostenaufschlag!) versehen und gleichzeitig aus den Gemeinkosten des Büros ausgebucht bis der Netto-Zahlungseingang aufgebraucht ist. Die darüber hinaus gehenden, zeitlich davor oder danach liegenden Stunden erhalten weiterhin keinen Gemeinkostenaufschlag und gehen mit ihren Direktkosten in die Gemeinkosten des Büros ein. Sollten die Einnahmen größer als die gebuchten Stunden mit Gemeinkostenaufschlag sein, verhält sich projo dann für die Vergangenheit wie bei einem "normalen", fakturierbaren Projekt, sollten aber nach dem Zahlungseingang weitere Stunden gebucht werden, so belasten diese wieder die Gemeinkosten und werden umgekehrt dafür auch wieder nur mit ihren Direktkosten im Projekt eingebucht.

Für die Liquiditätsplanung ist es sinnvoll, die Personalkosten aufzusplitten in tatsächliche Gehaltszahlung, die Zahlung der Steuer und der Zahlung der Krankenkassenbeiträge - in der Regel erfolgen diese Zahlungen an unterschiedlichen Tagen. Beispielsweise erfolgt die Zahlung des Gehalts zum 1., die Steuer zum 10. und die KK-Beiträge zum 28. eines Monats.

Die BWA hat nichts mit Liquidität zu tun. Das verwirrt mich etwas. Hier werden meiner Einschätzung nach 2 Themenbereich vermischt. Eine BWA kann in einem definierten Zeitraum nicht zahlungswirksame Ausgaben enthalten, es findet also keine Auszahlung in diesem Zeitraum statt. Eine Liquiditätsplanung kann in einem definierten Zeitraum nicht kreditorisch bzw. debitorisch erfasste Ausgaben enthalten (z.B. Vorkasse). Eine BWA spiegelt die Ein- und Ausgaben wieder (nicht Ein- und Auszahlungen). Das Geschäftskonto zeigt die Ein- und Auszahlungen (nicht Ein- und Ausgaben).

Die Funktion "Rechnung + Zahlplan", welche es im Reiter "Rechnungen" gibt und über die man eine Excel generiert, wäre auch für "Externe Kosten" sehr nützlich.

Akquise-Einträgen in der neuen Akquiseliste kann man eine erwartete Einnahme und eine Auftragswahrscheinlichkeit zuweisen. Fügt man einen Zeitplan ein, so gingen die potentiellen Einnahmen als gesonderte "hellgrüne" Kategorie in die Einnahmeseite der Liquiditätsplanung ein (ein- und ausschaltbar). Die Rechnung wäre folgende: Auftragssumme x Wahrscheinlichkeit (in Prozent) = potentielle Einnahme. Also würde z.B. eine Leistung mit 100.000€ Auftragswert und einer Laufzeit von einem Monat eines Akquiseeintrags mit 10% Auftragswahrscheinlichkeit im Dezember 2025 mit 10.000€ in der Habenseite der Liquidität für den Dezember 2025 erscheinen - natürlich erkennbar abgesetzt von den tatsächlich beauftragten Leistungen.

Wenn Mitarbeitende ein Sabbitacal planen und genehmigt bekommen haben, besteht dieses meist aus einer Ansparphase, in der bei gleicher Stundenzahl ein gemindertes Gehalt ausgezahlt wird, welche in der Zeit der Abwesenheit dann über den entsprechenden Zeitraum ausgezahlt wird. Es wäre schön, wenn projo dies abbilden könnte. Regeln wir das so: Für den Zeitraum des Sabbaticals (beide Phasen) wird ein eigener Vertragszeitraum eingerichtet. Hier bleibt die Arbeitszeit über den Vertragszeitraum gleich, das Gehalt wird jedoch reduziert. Für den Zeitraum der Abwesenheit haben wir eine eigene Abwesenheit angelegt, die die Sollstunden Reduziert, aber keinen Urlaubsanspruch generiert. Das funktioniert soweit gut, allerdings bleibt folgendes Problem: Für den Ansparzeitraum verringert sich der kalkulatorische Stundensatz, so dass das Projekt nur mit diesen Kosten belastet wird. In der Zeit der Abwesenheit wird das Gehalt den Gemeinkosten zugerechnet, da keine Produktivstunden erbracht werden. Es gibt hier also unterschiedliche Anforderungen in Bezug auf das Projektcontrolling und die Liquiditätsplanung. Für das Porjektcontrolling müsste mit dem tatsächlichen Stundensatz gerechnet werden, für die Liquiditrätsplanung mit dem Zahlbetrag an die Mitarbeitenden. Soweit so komplex, aus unserer Sicht aber eine sinnvolle Funktionserweiterung, es sei denn es gibt hierfür schon eine andere Lösung in projo, die mir entgangen ist. (PS. Ich bin mir unsicher in welchem Reiter ich den Request unterbringen soll, also bitte gerne anpassen)

Es wäre toll, wenn in der "Übersicht" unter Liquidität eine Zeile eingefügt werden könnte, in der der zu erwartende Gewinn/Verlust angezeigt wird. siehe Screenshot